Wie jeden Sommer, so hat das Deutsche Patent- und Markenamt auch in diesem Jahr seinen Jahresbericht für das zurückliegende Berichtsjahr herausgegeben. In dem knapp 90-seitigen Dokument fasst das Amt die Entwicklungen im Bereich der nationalen gewerblichen Schutzrechte zusammen und geht auf die besonders relevanten Entwicklungen im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes ein.
Schwerpunkt des diesjährigen Berichts sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit des DPMA sowie auf die Aktivität der Anmelder, soweit die Anmeldezahlen hierzu Rückschlüsse erlauben. Seitens des DPMA wird davon ausgegangen, dass die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Herausforderungen einen negativen Einfluss auf den innovativen Output der Unternehmen gehabt haben.
Im Bereich der Patente wurde erstmals seit Jahren ein signifikanter Rückgang der Anmeldezahlen registriert, nämlich um 7,9% im Vergleich zum Vorjahr, auf 62 105 Patentanmeldungen. Interessant ist dabei, dass die Anmeldezahlen in den vier stärksten Technologiefeldern, Transportwesen (-16,6%), elektrische Anlagen (-2,9%), Messtechnik (-9,9%) und Maschinenelemente (-18%) zurückgegangen sind, während sie im fünftstärksten Bereich, der Computertechnik, um 17,6% gestiegen sind. Es ist durchaus möglich, dass diesen Veränderungen ein genereller Wandel in der Industriellen Landschaft zugrunde liegt, der in der Corona-Pandemie lediglich einen effektiven Katalysator gefunden hat. Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr erwartungsgemäß auch der Bereich Medizintechnik, der ein Plus von 10,1% bei den Anmeldezahlen verzeichnen konnte. Falls Sie das innovative Profil Ihres Unternehmens schärfen wollen und den Auf-, Aus- oder Umbau Ihres Patentportfolios planen, beraten wir Sie gerne an unseren Standorten Meschede, Darmstadt und Wiesbaden sowie bei Ihnen vor Ort, telefonisch oder per Videokonferenz.